Daniela Brugger

Daniela Brugger – Woche 1 – mein kleines Universum
Aug 24, 2019

Ich gehe mit einem breiten Kunstverständnis durch die Welt, kümmere mich wenig um Kategorisierungen und arbeite vorzugsweise in Kollaborationen. Meine Sasso-Woche begann mit dem Ordnen meines kleinen Universums: Vor allem bestellte ich Wachs für meine Materialexperimente, organisierte gemeinsam mit unserer Wikipedia-Schreibgruppe Who writes his_tory? unser Netzwerktreffen in Hamburg, startete mit der Recherche für ein neues Ausstellungsprojekt und war zwischen kuratorischen und administrativen Aufgaben für die kommende Ausstellung Studio Inkognito im sic! in Luzern beschäftigt.

Daniela Brugger – Woche 2 – Universen formen
Aug 31, 2019

Universen nehmen Form an: Ich bekam Besuch von zwei Freundinnen, um gemeinsam an einer Ausschreibung zu arbeiten. Ein wirklich intensiver Kurzbesuch. Zudem begann ich mit den unterschiedlichen Versuchen mit Wachs und Paraffin: Wie weich, wie fest, wie beständig, wie flexibel, wie zerbrechlich ist dieses Material? Dazwischen kamen immer wieder Aufgaben aus einer scheinbar weit entfernten Welt, wie beispielsweise den Newsletter für unser neues WERK-Raumkollektiv aufsetzen, welches seine Eröffnung Anfang Oktober in Basel feiert. Die Welt hier besteht eher in Form von Feigen ernten und Tigermücken ausweichen.

Daniela Brugger – Woche 3 – unterschiedliche Zeitzonen
Sep 7, 2019

Die Wochen vergehen unbemerkt schnell, aber eine gewisse Langsamkeit liegt in dieser Zeit. Ich bewege mich zwischen Abgabefristen und Sonnenstrahlen. Es ist wunderbar inspirierend mit den anderen Residents über die unterschiedlichen und ähnlichen Praxen zu reden und neue Werkzeuge und Ideen für die weitere Arbeit mit auf den Weg zu bekommen. Zudem tragen Ergebnisse aus der ersten Arbeitswoche in Sasso Früchte: Gelder für unser Wikipedia-Netzwerktreffen in Hamburg werden bewilligt und Gruppendiskussionen im neuen Kollektiv finden ein gutes Ende. Die Früchte im Garten reifen weiter und entziehen sich einer gewissen Verwertungslogik. Die Insekten freut’s. Mich auch.