Myrien Barth

Myrien Barth – Woche 1 – Träumen
Aug 23, 2019

Ich bin Filmemacherin und Videokünstlerin. Während der Sasso Residency recherchiere und schreibe ich an zwei neuen Videoarbeiten weiter.

In der ersten Woche habe ich viel gelesen und Gedanken notiert.
> Zeit, Ruhe, Tagebuch und Sammlungen.

Wolken, Pixelhaufen und Palmen

Flucht vor der digitalen Gedankenwelt – Monotypie mit Linoldruckfarbe “Ich habe den Mond nicht gefunden”

 

Myrien Barth – Woche 2 – Hüpfen
Aug 30, 2019

Gedanken festhalten mit der besten Aussicht

Wir haben jetzt damit begonnen uns gegenseitig eigene Arbeiten in einem Show & Tell zu zeigen. Gemütlich eingerichtet mit dem vorhandenen Beamer und der Leinwand im grossen Wohnzimmer entsteht ein wertvoller Austausch zur eigenen Arbeitsweise.

In dieser Woche habe ich auch noch spontan an einer Eingabe für eine Ausstellungsausschreibung gearbeitet. Daumen drücken!

Manchmal klopft auch die Aussenwelt mit organisatorischen Aufgaben für Filmdrehs an. Auf dem Loggia Turm bespreche ich mit Timo Details zur GmbH Gründung. Dann pflücke ich wieder frische Feigen und werde technisch besser mit dem verlängerten Feigenarm. Mein Notizbuch füllt sich mit Gedanken und Ideen zu meinen zwei neuen Themen, die langsam wachsen. Ich habe endlich den Mond in Form einer dünnen Sichel auf der südlichen Seite des Hauses gefunden. Ich mache Tonaufnahmen am Tag und in der Nacht. Ein gemeinsames Highlight war auch unser Minigolf Turnier diese Woche.

 

Sportliche Aktivität als digitale Auszeit

Myrien Barth – Woche 3 – Wachsen
Sep 6, 2019

Meine zwei neuen Videoarbeiten die in der Recherche Phase sind, gehen nebeneinander her. Fragen und Gedanken zur inhaltlichen und visuellen Ebene beschäftigen mich, sowie auch die Produktionsbedingungen. Neben dieser mehr gedanklichen Arbeit, führe ich eine andere Idee weiter, welche aus der Form selbst entstanden ist. Eine Projektionsfläche aus gebrauchten Teebeuteln.

In meiner künstlerischen Arbeit interessiert mich auch immer wieder die Materialität der Projektionsflächen im Raum. Die gebrauchten Teebeutel bringen eine eigene Stoffigkeit und unterschiedliche Farbprägungen des Tees mit sich.

Die Projektionsfläche wächst

Wir machen Feigenkonfi an einem Abend. Und durch das warme Wetter ist in den letzten Wochen der Gemüsegarten sehr zugewuchert. Ich entferne die Brennesseln und mache etwas Ordnung. Der Weg ist wieder frei und gross gereifte Zucchini & Kürbisse kommen zum Vorschein, mhh!

Myrien Barth – Woche 4 – Grazie!
Sep 12, 2019

Der Monat in der Sasso Residency war für mich sehr wertvoll durch die Entschleunigung und die Ruhe hier. Ich hatte den Raum, um an Gedanken und Ideen parallel zu arbeiten. Wortwörtlich auch in mehreren Räumen oder draussen! Auch einfach etwas zu versuchen ohne ein bestimmtes Produkt zu erbringen, welches einen unmittelbaren Sinn ergibt. Die Früchte und das Gemüse reifte, zirpenden Sommernächte, Fledermäuse und die Gedanken flogen in der weiten Aussicht über dem Lago Maggiore umher. Freue mich nun darauf an der Teebeutel Projektionsfläche im Atelier weiterzuarbeiten und die Gedanken zu meinen zwei neuen Videoprojekten praktisch anzugehen. Grazie & arrivederci Casa Sasso!